Klarheit bis zum Baumwollfeld
Bocholt, September 2019: Dibella macht mit der eigenen Transparenz-Initiative bis an die Anfänge der Lieferkette ernst: Das Unternehmen gibt eine der weltweit ersten „Wirkungsstudien“ über die Lebens- und Arbeitsverhältnisse der Bio-Fairtrade-Baumwoll-Farmer in Indien heraus. Diese berichtet über die positive Entwicklung der Auswirkungen der von Dibella abgenommenen Fasermengen auf wesentliche Lebensbereiche der für das Unternehmen tätigen Fairtrade-Bio-Bauern.
Transparenz bis an die Anfänge der textilen Lieferkette gewinnt in den weltweiten Handelsbeziehungen immer mehr Bedeutung. Dibella engagiert sich seit Jahren für klar erkennbare Gegebenheiten bis zum Ursprung der Fasern. Nun hat der Lieferant langlebiger und leistungsfähiger Objekttextilien den letzten Schritt vollzogen, wie Geschäftsführer Ralf Hellmann mitteilt: „In Zusammenarbeit mit der Chetna Kooperative ist es uns erstmals gelungen, die Auswirkungen unserer Bio-Baumwoll-Beschaffungsvolumen auf die Lebensumstände der Farmer herunterzubrechen. Die Ergebnisse präsentieren wir in unserer „Wirkungsstudie“. Sie ist weltweit eine der ersten ihrer Art und wird eine dauerhafte Institution in unserem Haus. Dadurch werden die positiven Auswirkungen unseres Dibella+ Sortiments auf den Anfang der textilen Lieferkette deutlich erkennbar.“
Detaillierter Einblick in die Lebenssituation der Farmer
Der Wirkungsstudie ist eine zweijährige, aufwendige Datenerhebung vorausgegangen. Sie wurde von der Chetna Kooperative unter Verwendung des Source-Trace™ Farm Management Tools erstellt, welches wesentliche Fakten aus den Chetna Kooperativen sammelt. Diese realen Daten wurden in Hinblick auf unterschiedliche Kategorien ausgewertet und ins Verhältnis zu Dibellas Beschaffungsvolumen in der Erntesaison 2017/2018 (210 t Rohfaser der Bio-Fairtrade-Baumwolle) gesetzt. Dadurch entstand ein genaues Bild über die „markenspezifischen“ Effekte der Unternehmensaktivitäten im Hinblick auf die Lebens- und Arbeitsumstände wie Demographie, Wohnsituation, Ausbildungsstand der Bio-Fairtrade- Farmer in Indien.
Projekt mit Zukunftsperspektive
„Die beispiellosen Recherchen der Chetna Kooperative haben es überhaupt erst möglich gemacht, dass wir nun die „Wirkungsdaten“ zur Verfügung stellen können. Doch trotz aller Genauigkeit kommt es noch zu Abweichungen zwischen der Gesamtzahl der Farmer und der auskunftsfähigen Bauern. Durch Fortschreiben der Datenerhebung wollen wir die „Wirkungsstudie“ weiter präzisieren und ein vollständiges Bild von Arbeit und Leben in Bio-Fairtrade-Baumwoll-Farmen gewinnen“, fasst Ralf Hellmann das Zukunftsziel von Dibella zusammen.