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Mit einem Klick zur vollständigen Lieferkette

Der European Green Deal für einen nachhaltigen, klimaneutralen Kontinent hat weitreichende Auswirkungen auf die Textilindustrie. Unter anderem soll zukünftig jedes in der EU in Verkehr gebrachte Textil mit einem digitalen Produktpass versehen werden, um die Wiederverwendung bzw. das Recycling zu erleichtern und zugleich Lieferketten transparenter zu machen. Bei Dibella ist diese Offenlegung längst gelebte Praxis: Mit dem respect-code gekennzeichnete Artikel dokumentieren dessen gesamten Werdegang.

Transparenz in der Lieferkette gehört bei Dibella selbstverständlich mit dazu. Wir kennen die Stationen, die eine Faser vom Feld bis zum fertigen Hoteltextil durchläuft. Daher haben wir uns schon vor Jahren entschlossen, diese für unsere Kunden offenzulegen. Für die Dokumentation der Stationen in der Wertschöpfung haben wir uns seinerzeit für den respect-code entschieden. Dabei handelt es sich um eine digitale Lösung für die Rückverfolgbarkeit von Produkten. Sie basiert auf der strukturierten Erfassung, Überprüfung und Analyse der für jeden Artikel relevanten Daten und generiert für das jeweilige Produkt einen QR- oder einen Zahlen-Buchstaben-Code. Dieser führt beim Einscannen direkt auf den für jedes Erzeugnis auf der Webseite www.respect-code.org individuell angelegten Produktpass. Dort sind neben einem Foto und/oder Video des Artikels wichtige Basisinformationen wie Materialzusammensetzung, Gewicht, Größe, Farbe und die jeweilige Zertifizierung hinterlegt.

 

Informationen vom Feld bis zum Recycler

Der Reiter „Traceability“ listet wiederum die Kategorien Rohstoff, Produktion, Konfektion, Transport und Marke auf. Zu jedem Punkt haben wir detaillierte Daten hinterlegt, die – je nach Artikel - vom Baumwollfeld bis zum Endverbraucher (z.B. ein Hotel) und sogar bis zur Verwertungsgesellschaft reichen können. All diese Informationen teilen wir auf Wunsch mit unseren Kunden. Wir generieren den repect-code für die Ware, erstellen die Etiketten (gedruckt oder gewebt) und nähen sie ein. Auf diese Weise können Textilservice-Unternehmen die Transparenz ihrer Wertschöpfungskette nachweisen. In Deutschland ist sie bereits durch das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz geregelt. Auf europäischer Ebene steht sie noch aus, aber die gesetzliche Grundlage ist auch dort bereits gelegt.

 

 

Ressourcenschonung durch Zirkularität

Die Basis ist der European Green Deal. In diesem hat sich das Europäische Parlament das Ziel gesetzt, die Staatengemeinschaft bis zum Jahr 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Dieser Vorsatz soll durch den Wandel der Wirtschaft von einer linearen zu einer Kreislaufwirtschaft gelingen und ist im Circular Economy Action Plan definiert. Anstelle des ständigen Verbrauchs neuer Rohstoffe für Konsumgüter sollen Ressourcen durch Teilen, Mieten/Leasing, Wiederverwendung, Reparatur bzw. Aufarbeitung und Recycling eingespart werden. Die Idee hinter dem Konzept ist klar: Je mehr Produkte zirkulieren, umso weniger Rohstoffe werden für die Herstellung von Waren benötigt und umso weniger Kohlendioxid (CO2) wird freigesetzt.

 

Ein Plan mit vielen Aktionen für eine zirkuläre Textilwirtschaft

Eine der Branchen, die für einen enormen Ressourcenverbrauch verantwortlich ist und massive Mengen Klimagase freisetzt, ist die Textilindustrie. Das Europäische Parlament geht davon aus, dass die Modebranche zehn Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen verursacht und in den Mitgliedstaaten durch den Kauf von Mode im Jahr 2020 pro Person rund 270 Kilogramm Treibhausgas freigesetzt wurden. [1] Mit ihrer am 30. März 2022 veröffentlichten Strategie für nachhaltige und kreislauffähige Textilien adressiert die Europäische Kommission die Umweltauswirkungen der Branche. Darin listet sie zahlreiche Maßnahmen auf, mit denen das Abfallaufkommen verringert und die Kreislauffähigkeit von Textilien erhöht werden soll. Eckpunkte sind u.a. die (noch nicht rechtskräftige) EU-Ökodesign-Verordnung (1), die Erweiterte Herstellerverantwortung oder die EU-Verordnung über die Verbringung von Abfällen.

 

Der  respect-code am Beispiel Villach.


Vielfältige Informationen im DPP

Diese und weitere Initiativen der Europäischen Kommission haben einen enormen Einfluss auf die textile Wertschöpfungskette: Um die definierten Zirkularitätsprinzipien umsetzen zu können, sind umfassende Informationen über jedes in den Kreislauf zurückgeführten Produkts erforderlich. Hier setzt der Digitale Produktpass (DPP) an. Je nach rechtlicher Festlegung wird er voraussichtlich ab dem Jahr 2027 Auskunft über Inhaltsstoffe, Materialien und Komponenten eines textilen Produkts geben sowie Informationen über dessen Wiederverwendbarkeit, Reparatur und Wartung bereitstellen. Das bedeutet, dass zukünftig nicht nur sämtliche Komponenten eines Erzeugnisses, sondern auch dessen Zusammensetzung und Herkunft von einem Hersteller dokumentiert werden müssen. Dank dieser Informationen wird die Transparenz eines textilen Produkts also deutlich zunehmen und dessen Wieder- bzw. Weiterverwertung vereinfachen.

 

Der digitale Produktpass macht ein Textil mit Hilfe eines strukturierten Datensatzes, der in einem standardisierten Format organisiert ist, eindeutig identifizierbar. Die Informationen sind in Datenbanken gespeichert und können leicht abgefragt werden. Dafür soll ein Smartphone ausreichen. Mit ihm kann der am Produkt, der Verpackung oder den beigefügten Unterlagen angebrachte Datenträger ausgelesen werden. Übrigens bestimmt die Produktionsart, ob jedes einzelne Produkt einen eigenen DPP braucht. Wenn ein und dasselbe Produkt einer identischen Lieferkette folgt, genügt ein Produktpass für alle Einzelstücke.

 

 

  1. Die Ökodesign-Verordnung verfolgt das Ziel, die ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit von Produkten zu verbessern, die in der EU auf den Markt kommen. Sie baut auf der bestehenden Ökodesign-Richtlinie auf, die derzeit nur energieverbrauchsrelevante Produkte abdeckt und z.B. von Kühlschränken, Waschmaschinen oder Fernsehgeräten bekannt ist. Die neue Verordnung schafft den Rahmen zur Festlegung von umweltrelevanten Anforderungen in deutlich mehr Produktgruppen, zu denen auch Textilien gehören.

[1] Europäisches Parlament, Dez. 2020: Umweltauswirkungen von Textilproduktion und -abfällen (Infografik)


GOTS - Global Organic Textile Standard
Sigel: organic blended - CERES-007
Wir führen Produkte mit dem Grünen Knopf.
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Fairtrade Cotton - Max Havelaar
Cotton made in Africa - inside

www.cottonmadeinafrica.org/massbalance
Eine Initiative der Aid by Trade Foundation

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Oeko-Tex  Made in Green
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Tencel
Wir führen Produkte mit dem EU Ecolabel
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