Dibella hat bereits Anfang der 2010-er Jahre den Grundstein für gesellschaftliche Unternehmensverantwortung gelegt. Seither setzen wir uns konsequent für die Umsetzung sozial- und umweltbewusst hergestellter Textilien ein und haben zahlreiche Leuchtturmprojekte in unserer Lieferkette initiiert und abgeschlossen. Unsere Aktivitäten und Ziele haben wir zum ersten Mal im Jahr 2012 in unserem Nachhaltigkeitsbericht dargelegt. Seither dokumentieren wir unsere Fortschritte in regelmäßigen Abständen. Nun ist die aktuelle Ausgabe unseres Nachhaltigkeitsberichts erschienen! Sie betrachtet den Zeitraum vom 1. Januar 2023 bis 31. Juli 2024 und konzentriert sich auf die drei Kernthemen Environmental, Social & Corporate Governance (ESG).
Im Bereich Umwelt haben wir erneut weitere Fortschritte gemacht. Zu den besonders erfreulichen Entwicklungen zählen auch ein gleichbleibend hoher Anteil an GOTS und Faitrade zertifizierten Produkten sowie die hohe Steigerungsrate bei der Implementierung von Cotton made in Africa, einer nachhaltig, emissionsarm produzierten Baumwolle aus Afrika, nach dem Massenbilanzsystem in unserer Lieferkette. Mehr Informationen: www.cottonmadeinafrica.org/massbalance. Stolz sind wir zudem auf unser in Indien initiiertes Wiederaufforstungsprojekt zum Ausgleich unserer CO2-Emissionen: Wir haben im Bundesstaat Tamil Nadu inzwischen über 4.000 Bäume gepflanzt. Einige davon wurden von einer Herde Elefanten bei der Suche nach Wasser zunichte gemacht, aber wir arbeiten an der Wiederaufforstung. Auch im Hinblick auf zirkuläre Wertschöpfungsketten gibt es positive Neuigkeiten: Als eines der fünf Gründungsmitglieder von CIBUTEX engagieren wir uns in verschiedenen Projekten für die Rückgewinnung textiler Ressourcen und die damit verbundene Reduzierung von Umweltbelastungen.
Was für unsere Lieferkette gilt, setzen wir selbstverständlich auch in unserem eigenen Unternehmen um: Durch Beteiligung am Jobrad-Programm, die Anschaffung von Elektrofahrzeugen, den weitgehenden Verzicht auf geschäftliche Flugreisen und Verwendung von grünem Strom senken wir unsere CO2-Emissionen.
In den zurückliegenden 18 Monaten haben wir wieder diverse Sozial-Projekte initiiert oder abgeschlossen. Eines von diesen geht auf eine Beschwerde in unserer Lieferkette zurück, in der die Beschäftigten eines Partnerunternehmens über unbequeme Stühle klagten. Wir haben uns diesem Problem angenommen und unter Einbeziehung der Näherei geeignete Sitzgelegenheiten angeschafft. Mit unserer eigenen Stiftung (GoodTextiles Foundation) wurden darüber hinaus verschiedene Maßnahmen in den Bereichen schulische Bildung in Indien und in Kooperation mit der Aid by Trade Foundation (CmiA) zur Trinkwasserversorgung in Afrika ins Leben gerufen oder unterstützt. Auch im eigenen Unternehmen waren wir nicht untätig: Zur Förderung eines guten Arbeitsumfeldes wurden abteilungsübergreifende wöchentliche Meetings, mobile Offices, ein kostenloser Getränkeservice, ein Kuchentag sowie eine wöchentliche Bio-Gemüsekiste und „bewegte“ Pausen (Yoga, Pilates) eingeführt.
Auch im dritten Kernbereich, Corporate Governance, haben wir für die zurückliegenden Monate wichtige Erfolge zu vermelden. Inzwischen sind 99,5 Prozent unserer Textilien mit dem Grünen Knopf ausgezeichnet, wodurch wir alle wesentlichen Anforderungen des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes erfüllen. Auch bei der digitalen Lieferkettentransparenz sind wir weitergekommen: Für unsere Kunden erstellen wir mehr Respect Codes. Diese legen die Herkunft und Produktionsschritte unserer Waren offen und sind über einen Link oder QR-Code einsehbar. Nach Ende der Corona-bedingten Reisebeschränkungen haben wir außerdem die von uns organisierten Unternehmerreisen nach Indien wieder aufleben lassen. Dabei folgen Kunden und Interessierte der Baumwollfaser vom Feld bis zur Konfektion und lernen gleichzeitig die positiven ökologischen und sozialen Rahmenbedingungen unserer Lieferkette kennen.
Seit unserem ersten, vor 12 Jahren veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht haben wir viel erreicht und bewegt. Für die Zukunft haben wir neue Vorsätze. Bis zum Jahr 2030 wollen wir unsere unternehmensbezogenen Kohlendioxid-Emissionen in Relation zum Umsatz um 45% senken. Den Anteil von von Bio-Fairtrade-Baumwolle wollen wir im selben Zeitraum auf 20% steigern, der gesamte Anteil an nachhaltiger Baumwolle (GOTS, Fairtrade, CmiA, usw.) soll dann 70% der Produktion betragen. Das mögen hochgesteckte Ziele sein, aber wir lassen uns von Paolo Coelho inspirieren, der einmal sagte: „Die Welt verändert sich durch dein Vorbild, nicht durch deine Meinung.“
Der vollständige Bericht steht Ihnen in Kürze hier zur Verfügung: Gelebte Nachhaltigkeit – entlang der Wertschöpfungskette - Dibella