Der Textilservice hat, wie viele andere Branchen auch, mit Personalmangel zu kämpfen. Um auf das Ausbleiben von Arbeitskräften reagieren zu können, werden Betriebe weiter in die Digitalisierung und Automatisierung ihrer Prozesse investieren. Zukünftig werden Roboter immer mehr gleichartige Aufgaben wie das Sortieren von Schmutzwäsche oder das Falten von Frottier übernehmen. Und auch für andere manuelle Aufgaben wird weniger Personal benötigt, denn Radio Frequency Identification Systeme (RFID) übernehmen die Erfassung, die Steuerung und das Tracking der Wäsche. Die bestehende Mannschaft einer Wäscherei wird dadurch entlastet und kann an anderen, wichtigen Positionen eingesetzt werden.
Für ein funktionierendes RFID-Konzept wird einerseits Hard- und Software benötigt, andererseits die mit einem Empfangs-Antwort-Gerät versehene Wäsche. Als einen unserer neusten Services bieten wir die Ausstattung unserer Textilien mit Transpondern von Datamars an. Die textilen Streifen, auf denen sich ein Mikrochip und eine Antenne befinden, werden von uns direkt in den Saum eines Wäschestücks eingearbeitet, wo sie für das Hotel und den Gast weitgehend unsichtbar sind. Das spart Arbeit und Zeit, denn wir kümmern uns direkt um die Bestellung und Bereitstellung der Tags. Daraus ergibt sich ein großer Kostenvorteil, denn der gebündelte Chipversand mindert Kosten und zollbedingte Lieferverzögerungen bei der Einfuhr in die Produktionsländer. Um einen Textilservice-Unternehmen noch stärker von den vorbereitenden Arbeiten zu entlasten, lesen wir bei Neuware außerdem die Nummern der Chips aus, führen die Daten in einer CSV-Datei zusammen und stellen sie mit dem Lieferschein bereit. Dadurch entfällt für den Textilservice der Arbeitsschritt des Scannens von Neuware.
Auf Anfrage ist außerdem das Einbringen von Transpondern anderer Hersteller möglich, wenn der Kunde diese lieber selbst bereitstellen möchte.
Und wir denken noch einen Schritt weiter: Aktuell loten wir die Möglichkeiten aus, Wäschebestellung bereits mit fertig konfigurierten Datamars-Transpondern auszuliefern. Dann wären Bett- Tisch- und Frottierwaren sofort „betriebsbereit“!
*Quelle: Textile Exchange 2014